ESV Lok Meiningen - SG Steinbach-Altersbach 5 : 3
Es ist vollbracht: Durch einen 5:3-Erfolg in der letzten Runde gelang den Schachspielern des ESV Lok Meiningen zum dritten Mal in der Vereinsgeschichte der Aufstieg in die Landesklasse West. Doch damit nicht genug. Auch die zweite Vertretung steigt schon sensationell zu nennen in die Bezirksliga auf.
Den Aufstieg in die Landesklasse nahmen sich die Lok-Spieler in den
vergangenen Jahren schon öfters vor. Doch immer wieder scheiterte
man an stärkeren Teams oder an sich selbst. Heuer hatte man dagegen
die Chance, dies aus eigener Kraft zu schaffen. Und so bot der ESV Lok
in der letzten Begegnung Bestbesetzung auf. Die Gäste aus Steinbach/Altersbach
aber waren dazu nicht in der Lage, gleich 2 Bretter blieben unbesetzt.
Und so wurden mit schnellen Remisen an den verbleibenden Brettern der Erfolg
gesichert.
So ganz überzeugen konnte die Lok in dieser Saison aber dennoch
nicht und den Aufstieg verdankt man wohl auch dem Umstand, daß von
den anderen Top-Teams niemand so richtig ernsthaft um den Platz in der
Landesklasse mitspielte. Nichtsdestotrotz kann man auf eine gute Saison
zurückblicken. Die erfolgreichsten Spieler für die Eisenbahner
waren in diesem Jahr Neuzugang Hans-Joachim Leyh (7 Punkte aus 8 Partien)
und Uwe Rößner (7 aus 9). Ebenfalls ungeschlagen bleib Axel
Lehmann, der zum Saisonende die Theaterstädter aus beruflichen Gründen
leider verlassen wird: ohne Zweifel ein herber Verlust. Auch Peter Lehmann
(4,5 aus 8) und Frank Jörges (5 aus 9) an den beiden Spitzenbrettern
können mit der Saison zufrieden sein. Schließlich erreichten
sie die magische 50%-Grenze und stellten dadurch eine Stütze der Mannschaft
dar. Die anderen Mannschaftsmitglieder blieben dagegen leicht unter ihren
Möglichkeiten.
Die zweite Vertretung beendet die Saison mit einem Ergebnis, das selbst
die kühnsten Optimisten nicht zu träumen gewagt hätten:
dem Aufstieg in die Bezirksliga. Angetreten, den Abstieg zu vermeiden,
sorgten drei Verstärkungen für ein nicht vorhersehbares Resultat.
Für beide Mannschaften wird nächstes Jahr eine ganz harte
Saison, der Leistungsunterschied ist schon gewaltig. Doch an starken Gegnern
kann man sich messen und zu verlieren hat man schliesslich nichts. Und
falls der eine oder andere Spieler zu großer Form aufläuft,
gelingt vielleicht die eine oder andere Überraschung...
Uwe Rößner