Schach: Saison 2014/14, Spieltag 9
Landesklasse West: ESV Lok Meiningen I - SV
Randspringer Bad Salzungen
I 5 : 3
Bezirksliga Süd: ESV Lok Meiningen II - SC Rochade
Steinbach-Hallenberg
3,5 :4 ,
5
Kreisliga Süd: ESV Lok Meiningen III - SV
Schmalkalden 04 III 0 - 4
Landesklasse West: Zum Saisonabschluss hatten sich die Meininger
Wiedergutmachung für
die katastrophale letzte Runde vorgenommen, besonders auch
weil Bad Salzungen
schon zu oft den Meiningern ein Schnippchen geschlagen hatte.
Für Motivation
war also gesorgt, zumal die Meininger in Bestbesetzung
antreten konnten,
während die Gäste auf ihr Spitzenbrett verzichteten und Hocke
damit auf
Meininger Seite einen gemütlichen Vormittag hatte. Lehmann
(Brett 2) war
persönlich besonders angriffslustig, da er in der Vorsaison
gegen denselben
Kontrahenten die einzige Saisonniederlage einstecken musste.
Mutig gestaltete
er seine Partie voll auf Angriff. Etwas ruhiger, aber dennoch
mit Blick nach
vorn, begannen Scheftlein (3), Grube (4) und von Otte (5) ihre
Partien. Jörges
(6) beeindruckte mit mehr Aggressivität, was den Salzunger
aber vorerst nicht
sehr störte. Webel (7) und Holland-Cunz (8) kamen auch gut aus
den
Startlöchern. Schon recht zeitig gab es die ersten Resultate.
Dank der guten
Entwicklung an einigen Brettern und der Führung sicherten sich
erst von Otte und
Webel je einen halben Punkt durch Remis. Kurz darauf folgten
Grube und
Scheftlein mit den gleichen Resultaten.
Damit stand es
3,5:1,5 für
die Gastgeber. In diesem Moment bekam Lehmann ein Remisangebot
in klar
besserer, aber nicht ganz einfacher Stellung. Um notfalls den
Mannschaftssieg
sicherstellen zu können, ließ Lehmann erst einmal seine Uhr
laufen, um die
Gewissheit zu haben, dass an den restlichen Bretter nichts
mehr anbrennen
konnte. Nach gut 20 Minuten war klar, dass dahingehend keine
Gefahr mehr
bestand. Jörges stand mittlerweile glatt auf Gewinn, der
Gegner von
Holland-Cunz wehrte sich noch etwas. Lehmann spielte also
weiter, hatte aber
nunmehr weniger Zeit als sein Gegner auf der Uhr. Und dann
passierte genau das,
was Lehmann unbedingt vermeiden wollte. In der Fülle der
möglichen Züge wählte
er eine schlechte Möglichkeit, verlor die Dame und damit die
Partie. Wesentlich
besser machten es Jörges und Holland-Cunz. Beide kämpften ihre
Kontrahenten
nieder und stellten den Endstand von 5:3 her.
Saisonfazit:
Mit Platz 5 und
10 Mannschaftspunkten blieben die Meininger weit unter ihren
Möglichkeiten. Für
Mehr ist eine deutlich bessere Organisation der Einzelnen über
die
Komplettsaison unabdingbar. Die Einzelergebnisse
unterstreichen das. An allen
Brettern haben alle Spieler ein mindestens ausgeglichenes
Punkteverhältnis:
Hocke 5 Punkte / 7 Partien, Lehmann 6/9, Scheftlein 5/8, Grube
4,5/9, Jörges
3,5/7, Rosenberg 5,5/7 und Webel 3/6. Die neuen Saisonspiele
sind planbar,
Abwesenheiten müssen auf ein Minimum beschränkt werden, da
Ersatzleute auf
Landesklasseniveau einfach nicht zur Verfügung stehen.
Bezirksliga Süd:
Gegen den Favoriten Steinbach-Hallenberg sollte noch einmal
ein gutes Ergebnis
eingefahren werden. Endlich einmal mit voller Kraft, d.h. ohne
wichtige
Leistungsträger an die erste Mannschaft abstellen zu müssen,
konnte die
Begegnung auch recht ausgeglichen gestaltet werden. Die knappe
Niederlage hat
auch keinen Einfluss mehr auf das Endergebnis, da der in 2014
zum Klassenerhalt
notwendige 9. Tabellenplatz schon vorher feststand.
Saisonfazit:
mehr als der
etwas glückliche Klassenerhalt (nur eine Mannschaft steigt
dieses Jahr ab) war
aufgrund der Besetzungssorgen nicht drin. Zu oft mussten
starke Spieler in der
1. Mannschaft aushelfen. Auch hier würde sich eine stabilere
regelmäßige
Teilnahme aller Leistungsträger im Verein positiv auswirken!
Bester
Einzelspieler: Dietrich Holland-Cunz mit 4,5/8.
Kreisliga Süd:
Die Gäste waren für die Truppe um Marianne Henke eine Nummer
zu groß. Der
letzte Tabellenplatz spielt in der untersten Liga auch keine
Rolle, da hier
hauptsächlich Kinder und Anfänger Spielpraxis im
Wettkampfbetrieb erhalten
sollen.