Schach: Saison 2017/18, Spieltag 3
Landesklasse West: ESV Lok Meiningen I SV Ammern 2,5 : 5,5
Bezirksklasse Süd: ESV Lok Meiningen II SV
Wartburgstadt Eisenach II
2,5 : 1,5
Landesklasse West: Gegen den SV Ammern, Absteiger aus der
Thüringenliga, konnten die
Meininger nahezu in Idealbesetzung antreten. Sowohl Scheftlein
(Brett 1), als
auch Hocke (2) standen zur Verfügung. Kein Grund zum Übermut,
außer an diesen
beiden Brettern waren die Gäste immer noch in der
Favoritenrolle. Dennoch
hofften die Gastgeber auf ein Duell in Augenhöhe, um auf dem
leeren Punktekonto
endlich etwas Zählbares zu sammeln. Leider konnte dieser
Anspruch nur in den
ersten beiden Stunden der Begegnung erfüllt werden, da alle
Begegnungen nach
dem Ende der Eröffnung durchaus als ausgeglichen bewertet
werden konnten.
Danach begann ein Fehlerdrama mit Dominoeffekt. Den Anfang
hierzu machten
Lehmann mit einem kapitalen Schnitzer (er übersah eine
einfache Drohung) und
Holland-Cunz (verlor eine Figur bei einem mehrzügigen
Tauschmanöver). Beide
Partien waren damit verloren. Auch bei Latka und Paul Grube
gingen relativ
einfach jeweils eine Leichtfigur zugunsten der Gäste vom
Brett, was den
Partieverlust direkt nach sich zog, da kein rettendes
Gegenspiel mehr zu
erzielen war. Als kleiner Trost für die Meininger konnte die
Partie von Jan
Grube dienen. Hier war der Partieverlust ebenfalls schon
vorprogrammiert, bis
endlich auch bei den Gästen einmal eine vorweihnachtliche Gabe
präsentiert wurde:
Einstellen der Dame. So konnte wenigstens ein voller Zähler
verbucht werden.
Die Partien von Scheftlein, Hocke und Jörges endeten jeweils
im Remis, hier
verhinderten die Gästespieler jeweils sehr diszipliniert
Meininger Chancen.
Um nun nicht
frühzeitig in
der Saison in eine ausweglose Lage zu geraten, ist ein
Punktgewinn in Eisenach
dringend nötig!
Bezirksklasse Süd: Die zweite Mannschaft zeigte hier einmal mehr, wie
man Spiele
gewinnt. Begünstigt durch einen Freipunkt für Gregor Göpfert
dominierte sie die
Eisenacher Reserve deutlich. Dr. Rasch mit einem sicheren
Remis am Spitzenbrett
punktete als erster. Mit guten Partien schienen auch Semisch
und
Australienrückkehrer Bleck positives zum Punktekonto beitragen
zu können.
Während Bleck auch sicher gewinnen konnte, ließ Semisch
unnötig einen
gegnerischen Königsangriff zu lange unbeachtet und fand sich
plötzlich im
Mattnetz wider. Schade um die schöne Partie. Dennoch reichte
es in Summe zum
dritten 2,5:1,5-Sieg in Folge und zur Festigung der
Tabellenführung.